Christian Morgensterns Werk ist geprägt von zwei unterschiedlichen Richtungen: einmal die sprachschöpferische, humorvolle Lyrik, seine grotesken „Galgenlieder“ von 1905, denen die Gedichte über „Palmström“ und andere folgten; hier finden sich geschmeidiger Sprachwitz und tiefsinnige, oft bizarre Wortspielereien. Zum anderen darf aber die grüblerische Seite des Dichters nicht vergessen werden, die philosophische Verse von großer Intensität hervorbrachte. Auch seine intensiven Naturbilder sowie sein konsequenter Pazifismus bieten immer wieder einen Anlass, sich mit seinem Schaffen auseinanderzusetzen und über die erstaunliche Aktualität Morgensterns zu staunen.

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