vhs Heilbronn - Programm Herbst/Winter 2025/2026

MENSCH, POLITIK, GESELLSCHAFT Sorry Tarzan, ich rette mich selbst Lesung und Gespräch mit Schauspielerin und Aktivistin Gesine Cukrowski Gesine Cukrowski zählt zu den profiliertesten deutschen TV- und Filmschauspielerinnen und ist bekannt aus Produktionen wie „Der letzte Zeuge“ und „Mordach“. Mit großem Engagement setzt sie sich für ein realistisches Frauenaltersbild ein. In ihrem Buch-Debüt „Sorry, Tarzan, ich rette mich selbst“ beleuchtet Cukrowski am Beispiel weiblicher Rollenklischees in Film und Fernsehen die Instrumentalisierung von Star-Appeal und (jungen) Frauenkörpern. Dabei zeigt sie auf, wie der männliche Blick durch die Filmkamera unser Leben und patriarchal geprägte Rollenzuschreibungen nachhaltig prägt. Unter dem Motto „Frauen haben kein Verfallsdatum – Schema F schon!“ räumt die Autorin mit lang etablierten Mythen und Klischees auf. In Kooperation mit der Leitstelle zur Gleichstellung der Frau, Stadt Heilbronn Fr, 28.11.2025, 19 - 21 Uhr Heilbronn, Gesine Cukrowski 8,- € 101A138 Napoleon und die Geschichte des Eisernen Kreuzes Ein Vortrag zum 70-jährigen Gründungsjubiläum der Bundeswehr Das Eiserne Kreuz zählt zu den bekanntesten militärischen Ehrenzeichen Deutschlands. Historiker und Napoleon-Experte Thomas Schuler zeichnet in seinem Vortrag die Ursprünge dieser Auszeichnung nach – von ihrer Entstehung im Umfeld der Befreiungskriege gegen Napoleon bis hin zu ihrer wechselvollen Geschichte im 20. und 21. Jahrhundert. Anlässlich des 70-jährigen Bestehens der Bundeswehr wird dabei auch die Frage beleuchtet, welche Bedeutung das Eiserne Kreuz heute noch hat – als militärisches Symbol wie auch als Teil des kollektiven Gedächtnisses. Mi, 12.11.2025, 19.30 - 21 Uhr Heilbronn, Thomas Schuler 8,- € 101A133 Innovationen für die Verteidigung In unsicheren Zeiten rücken Innovationen für Sicherheit und Verteidigung in den Fokus. Der Vortrag zeigt, wie Dual-Use-Technologien zivile und militärische Herausforderungen lösen können. Wer entwickelt sicherheits- relevante Produkte? Wie unterscheiden sich zivile und militärische Innovationssysteme? Innovationsforscher Michael Lauster erläutert diese Fragen anschaulich anhand konkreter Beispiele. Di, 25.11.2025, 19.30 - 21 Uhr Online, Michael Lauster 5,- € 101A137D GESELLSCHAFT UND ZEIT- GESCHEHEN Die Spiele des Jahrhunderts Olympia 1972, der Terror und das neue Deutschland 1972 will sich die Bundesrepublik von einer neuen, offenen und modernen Seite zeigen: Die Olympischen Spiele in München stehen unter dem Zeichen des demokratischen Aufbruchs - ein bewusster Gegenentwurf zu den nationalsozialistischen Spielen von 1936. Unter dem ikonischen Zeltdach des Olympia- stadions feiern Sportlerstars wie Mark Spitz, Ulrike Meyfarth und Heide Rosendahl ein Fest des friedlichen Wettstreits - mitten im Kalten Krieg. Doch die heiteren Spiele werden jäh überschattet: Palästinensische Terroristen nehmen elf israelische Athleten als Geiseln. Ein Ereignis, das in einem blutigen Drama endet und die Welt erschüttert. Die renommierten Journalisten Uwe Ritzer und Roman Deininger werfen an diesem Abend einen intensiven Blick auf die Olympischen Spiele 1972 – ein Ereignis, in dem sich Sport, Politik und Ideologie auf dramatische Weise verdichten. Mi, 3.12.2025, 19 - 20.30 Uhr Heilbronn, Uwe Ritzer / Roman Deininger 8,- € 101A142 5 Susanne Baer © Petra Rickert Rote Linien: Wie das Bundesverfassungsgericht unsere Demokratie schützt Lesung und Gespräch mit Susanne Baer Die meisten verbinden mit „Karlsruhe“ eine mächtige Institution, der die Menschen mehr vertrauen als der Regierung oder sogar der Bundeswehr. Die Grundrechte, die dort verhandelt werden, gehen uns alle etwas an. Doch wer die roten Roben trägt und wie entschieden wird, ist weithin unbekannt. Susanne Baer war zwölf Jahre lang Richterin des Bundesverfassungsgerichts und klärt in ihrem Buch anschaulich und persönlich die Fragen: Wie funktioniert das Gericht tatsächlich? Wie stellt es sicher, dass alle gehört werden? Und wie finden acht ganz unterschiedliche Persönlichkeiten auch bei großen Kontroversen zum Konsens? Wie schützt also das Verfassungsgericht die Demokratie – und warum müssen wir es schützen? Mi, 17.12.2025, 18 - 19.30 Uhr Online, Susanne Baer 8,- € 101A147D Ein halbes Jahrhundert Frauenrechte - und wo stehen wir heute ? Worauf antwortet die zweite Welle des Feminismus in den 1970er-Jahren? Nach einem Fokus auf diese blickt Historikerin Dr. Silvia Schraut auf den Wandel von Frauenrechten bis heute. Beleuchtet werden historische Brüche, gesellschaftliche Reaktionen auf die 68er-Bewegung, zentrale Errungenschaften - und aktuelle Rückschritte. In Kooperation mit der Leitstelle zur Gleichstellung der Frau, Stadt Heilbronn und mit der Heinrich-Böll-Stiftung Baden-Württemberg Do, 22.1.2026, 19 - 20.45 Uhr Heilbronn, Prof. Dr. Sylvia Schraut 8,- € 101A156 Adobe stock.com © HappyDesigns

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